Home > Das Schutzgebiet > Einleitung

Das Naturschutzgebiet der Kliffe von Duino wurde durch das Regionalgesetz Nr.42 vom 30. September 1996 eingerichtet. Es umfasst eine hohe Steilküste aus Kalkstein, den gegenüberliegenden Meeresstreifen und einen schmalen Streifen der Karsthochebene auf einer Gesamtfläche von 107 Hektar. Das Schutzgebiet gehört zur Gemeinde Duino-Aurisina/Občina Devin-Nabrežina und fällt in den Zuständigkeitsbereich der Forststation Duino-Aurisina. Es liegt in einer Umgebung von besonderem naturalistischem Wert. Entlang der Küste von Triest, zu der das Schutzgebiet gehört, vollzieht sich nämlich der Übergang vom mitteleuropäischen zum mediterranen biogeographischen Naturraum.

Falesie di Duino alla luce dell'alba
Die Kliffe von Duino

Der Karst stellt zudem ein Übergangsgebiet zwischen zwei Gebieten des mitteleuropäischen Naturraums dar, und zwar dem Alpinen und dem Illyrischen. Hier sind nämlich mitteleuropäische, illyrisch-balkanische und mediterrane Tier- und Pflanzenarten zu finden.

Das Gebiet zeichnet sich daher durch eine hohe Artenvielfalt aus, da die Anzahl an Tier- und Pflanzenarten im Verhältnis zu der Größe des Gebietes besonders hoch ist. Die Kliffe von Duino sind der weltweit einzige Lebensraum der Centaurea kartschiana, eine Pflanze, die auf demjenigen Teil der Kliffe wächst, der dem Meer am nächsten liegt.

Auch landschaftlich ist das Gebiet besonders wertvoll. Prägend ist hier der weiße Kalkstein. An der Küste zeigt er sich in Form von einzelnen Felssäulen, ist aber auch entlang des Kliffrands durch die von den Karsterscheinungen an der Oberfläche gut modellierten felsigen Aufschlüsse, wie z.B. Karren, erkennbar. Am Kliffrand, zwischen dem neuen Schloss von Duino und der Bucht von Sistiana, windet sich neben einigen Überresten militärischer Anlagen der 1987 eröffnete Rilkeweg. Von hier aus kann man den gesamten Golf von Triest – von der Mündung des Flusses Isonzo bis zur Landspitze Savudrija in Kroatien – bewundern.

 

 

Einleitung

Skip to content